3. Tag
Den Vormittag verbrachte ich im Lumphini-Park. Erstaunlich, wie viel Ruhe man mitten in Bangkok finden kann, wenn man dort an einem der friedlichen Seen hockt, das eine oder andere Kaltgetränk aus dem Supermarkt zu sich nimmt (Alkohol ist im Park verboten) und die Seele baumeln lässt. Danach ein kleiner Bummel durch die Silom-Road für die ersten Einkäufe.
Anschließend wurde es Zeit, etwas für das Wohlbefinden zu tun. Die flugbedingten Verspannungen (und ggf. auch andere) mussten weg…
Genau gegenüber vom Hotel saß vor “Lisa´s Massage” ein süßes Mädel, das mir auf Anhieb durch ihr schönes Lächeln gefiel. Warum lange suchen, lieber gleich rein in den Laden, bevor die Schlepper in der Gegend mich nerven und in einen der anderen Läden zerren wollen (und von denen gibt es hier genug, ziemlich aufdringliche noch dazu; ich suche mir aber selbst aus, wo ich rein gehe). Eine Stunde Ölmassage für 500,- Baht, kein Schnäppchen, halt Patpong-Gegend, dafür eine hübsche Masseurin mit der optischen Option, mir ihr vielleicht noch etwas anderes anstellen zu wollen.
Die Massage tat gut, zum Ende kam ihre Frage, ob ich noch eine “special massage” haben möchte. Ihr Gesicht war richtig hübsch, dazu sehr volle Lippen, die ich gerne sehen wollte, wenn sie meinen kleinen Freund umschließen. Also eine “mouthmassage” als Extra vereinbart… Es war nicht nur ein schöner Anblick, sie machte es auch richtig schön sanft und ohne Zeitdruck, wie ich es mag. 1000,- Baht war mir das Extra wert, auch wenn ich damit vielleicht ein wenig die Preise verderbe. Ich stehe aber auf dem Standpunkt, dass gute Arbeit auch gutes Geld wert ist…
Anschließend wurde es Zeit für das erste kühle Bier des Tages am Hotelpool. Nun ja, bei einem blieb es nicht, in der Wärme ist der Durst bekanntlich sehr groß…
Am Pool tummelten sich überwiegend Paare, mit Anfang 40 war ich eher einer der jüngsten. Nicht eine einzige hübsche Frau, jede Menge gelangweilte Männer an ihrer Seite - einmal mehr war ich froh, als Single unterwegs zu sein J
Für den Abend hatte ich mir vorgenommen, lecker und gediegen essen zu gehen (da ich es hier noch nicht erwähnt hatte: Ich liebe die Thai Cuisine; und Essen ist der Sex des Alters, mag jetzt mancher denken). So ließ ich mich eine halbe Stunde in der Gegend um mein Hotel spazieren gehend durch die Straßen treiben und war gespannt, wohin es mich wohl verschlagen würde. Am Ende landete ich zufällig wieder in der Gasse, die meinem Hotel genau gegenüber lag (ein Zeichen?), und eine Ecke von diesem entfernt befand sich das “Mango Tree”. Hinter einer kleinen Mauer lag ein etwas versteckter Garten mit Korbsesseln und hübscher Tischdeko. Der ganze Laden wirkte super gepflegt, bis hin zu den mit echten Chilies verzierten Servietten und dem schönen Geschirr. Mehr Personal als Gäste, alle lächelnd (okay, das ist ja auch das LoS) und sehr zuvorkommend.
Beim Blick in die Speisekarte überraschten mich die sehr zivilen Preise für ein solches Lokal. 180,- Baht für einen scharfen Glasnudelsalat mit Garnelen, 200,- für ein malaiisches Erdnusscurry - gestern an der besseren Garküche in der Soi 7 wurden für ein Curry 300,- Baht aufgerufen, bei einfachstem Ambiente und Plastiktellern… Einmal mehr war mir unklar, wie in diesem Land die Preisbildung funktioniert.
Das Essen war dann super lecker, der Salat lauwarm, wie es sich gehört, etwas “spicy”, das Curry mild, vielleicht etwas viel Kardamon in der Sauce, dafür das Huhn ganz zart. Und in meine Kellnerin hätte ich mich glatt verlieben können - aber Kellnerinnen (und Stewardessen) sind tabu, da sie schon den ganzen Tag Komplimente kriegen und angeflirtet werden. Andere Berufsgruppen wie Psychologinnen und kranke Schwestern kommen mir aufgrund persönlicher Erfahrungen übrigens auch nicht mehr ins Haus - aber das alles ist ein anderes Thema J
Tja, so wankte ich mit vollem Bauch glücklich und zufrieden zurück ins Hotel. Da ich am zweiten Tag den Jetlag immer am stärksten spüre und obendrein am nächsten Morgen sehr früh raus musste, fiel die “Abendunterhaltung” wie geplant aus. Dafür war ja noch massig Zeit in den verbleibenden Wochen…
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