21. bis 27. Tag - Lamai
Als Unterkunft hatte ich eine Garden Villa im “Lamai Inn 99” vorgebucht (AC, TV, Kühlschrank, Safe im Raum, Bad mit Dusche, großes sehr bequemes Bett, 1.400,- Baht pro Nacht ohne Frühstück).
Die Anlage besteht aus 80 Bungalows und Zimmern und liegt genau in der Mitte des Lamai Beach, direkt am Strand. Dort keine Liegen, kein Handtuchservice, es gibt aber auch einen Pool, dort sind Liegen vorhanden. Nettes Restaurant mit guter Küche und freundlichem Personal.
Die Unterkunft liegt sehr günstig zum abendlichen Geschehen, da man nur etwa 200 Meter über eine kleine Straße läuft und schon am zentralen Platz in Lamai ist, an dem sich rund um den Boxring ein Dutzend Bierbars mit jeder Menge Girls (und einigen Ladyboys) gruppieren.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite neben dem “Restaurant zum goldenen M” gab es noch eine handvoll weiterer Bierbars, ebenfalls mit reichlich Mädels, in den übrigen Straßen und Gassen noch die eine oder andere weitere.
Am Platz gibt es zusätzlich abends eine sehr angenehme Ansammlung von Garküchen, in denen man sehr gut und günstig essen konnte - schöne Alternative zu den Restaurants am Strand, zumal man schon mal die Blicke durch die Bars in der Platzmitte schweifen lassen konnte. Man speist hier an langen Gemeinschaftstischen und holt sich die Getränke aus einem der Supermärkte, die praktischer weise ebenfalls gleich am Platz liegen.
Das Leben spielte sich in der Woche im Grunde nach immer ähnlichem Programm ab. Den Tag verbrachte ich am Beach und ließ mich gleich dort massieren. Strandverkäufer versorgten einen mit gegrilltem Huhn, Maiskolben oder Obst, Getränke aus dem Supermarkt oder aus einem der Beachrestaurants. Abends nach dem Essen dann in eine der Bierbars, eines der gängigen Spiele absolviert, die gängigen Fragen beantwortet, ein Mädel ausgelöst und ab in den Bungalow.
Nächtliche Besucherinnen konnten kostenfrei mit in die Unterkunft genommen werden, sie mussten nur ihre ID abgeben. Beim Frühstück sah man morgens jede Menge “gemischte Paare”, man ist hier also als Liebhaber fernöstlicher Damen alles andere als alleine J
Die Barfine in den Bierbars betrug in der Regel 300,- Baht, die Mädels wollten 1.000,- . Also sehr faire Preise.
Im Gegensatz zu Chaweng war hier kein Mädel dabei, dass es mir so angetan hätte, sie mehrfach auszulösen. Aber mal den “Butterfly” zu spielen, ist ja auch nicht unbedingt verkehrt.
Eine negative Erfahrung gab es nur einmal für einen Freund, der mich begleitete. Wir saßen in einer der Bars auf der “McDo-Seite” und spielten jeder mit einem Mädel, mein Freund tanzte irgendwann mit seiner in bester Schlangenmanier, bis sie urplötzlich wie eine Verrückte los rannte, weil irgendein Typ, den sie wohl kannte, vorne an der Straße mit einem Moped ankam. Das machte die Stimmung etwas kaputt und mein Freund sagte ihr nach Rückkehr ganz auf die ruhige, dass er es nicht sehr nett fand, so plötzlich stehengelassen zu werden. Sie machte danach einen auf beleidigt… Also wurde an ihrer Stelle kurzerhand ein anderes Mädel ausgelöst (wir wollten eh gerade gehen), mit der wir vorher gar nicht geredet hatten, die ihm aber eigentlich eh noch besser gefallen hatte.
Er berichtete mir später, dass diese ihm im Bungalow nach Ankunft sagte, dass sie aber weder “Bum Bum” noch “Yam Yam” mache und sich nach dem Duschen eher ängstlich unter der Bettdecke verkroch. Wieso arbeitet man mit so einer Einstellung (selbst wenn er ihr erster Kunde gewesen sein sollte) in so einer Bar und lässt sich auch noch auslösen?
Nun ja, es war auch ein wenig unsere Schuld, da man einige Dinge eigentlich vorher klären sollte und es zu ihrer Mitnahme ja nur durch das Verhalten ihrer Kollegin gekommen war. Daher wurde sie mit etwas Geld wieder weg geschickt, wir haben uns aber am nächsten Tag in der Bar nicht beschwert - sondern uns lieber eine andere gesucht, Auswahl gibt es ja genug.
Lamai hat mir besser gefallen als Chaweng, da es insgesamt viel entspannter zuging. Der Strand wirkt nicht so zugebaut wie in Chaweng, da überwiegend Bungalowanlagen existieren; es ist nicht alles mit Liegen voll gepflastert, man liegt an vielen Stellen noch auf einem Handtuch im Sand.
Die Strandverkäufer sind zwar auch zahlreich, aber nicht so aufdringlich wie in Chaweng.
Der Strand in Lamai ist zumindest von der Mitte bis ans südliche Ende recht schön, sauber und breit. Der nördliche Teil gefiel mir nicht so, da das Wasser etwas dreckig wirkte (es existiert ein kleiner Hafen für Longtailboote…) und es teils sehr seicht war. Der Sand war im Norden auch teils grober, der Strand schmaler und z.T. auch recht vermüllt.
Eine kleine Anekdote noch aus der Bungalowanlage vom letzten Abend:
Ich saß mit meinem Freund auf der Terrasse vor einem unserer Bungalows, wir vertilgten die letzten Getränke aus dem Supermarkt und ich griff, als diese zur Neige gegangen waren, noch in die Minibar, der ich ein letztes Chang entnahm. Schon beim ersten Schluck stellte ich fest, dass es irgendwie “anders” schmeckte, war mir nur nicht ganz sicher, ob das evtl. am bereits konsumierten Alkohol lag oder tatsächlich so war. Mein Freund testete es ebenfalls und meinte, das schmecke irgendwie nicht so, wie ein Bier schmecken sollte. Also weggekippt und dann mal auf den Dosenboden geguckt. Es war drei Jahre alt… Seither weiß ich, dass es nicht nur “Jahrgangsweine” sondern offenbar auch “Jahrgangsbier” gibt J Aber ich habe noch etwas gelernt: Wo die Gäste statt der Minibargetränke lieber die aus dem Supermarkt trinken (haben wir meist auch so gemacht), da können die Getränke in der Minibar halt schon mal “etwas” altern… Also aufpassen.
No comments:
Post a Comment